Ausstellung 2011

„Hörplan-Berlin“ ist ein künstlerisches und klangökologisches Projekt, dass sich mit aufmerksamem Hören beschäftigt. Akustische Lebensräume werden untersucht, Hörerfahrungen ästhetisch reflektiert und die Ergebnisse in einem speziellen Stadtplan eingetragen.

Innerhalb eines Jahres haben bereits Kinder aus sechs Berliner Kindertagesstätten unterschiedlicher Stadtbezirke, an dem Projekt teilgenommen. Sie haben sich mit Klangumgebungen auseinandergesetzt und ihre Erfahrungen dokumentiert. So haben sie zum Beispiel Audioaufnahmen gemacht, fotografiert, gezeichnet, Alltagsgegenständen Töne entlockt und ihre ersten Klangobjekte oder Klanginstallationen gemacht.

In der Projektpräsentation „HörPlan-Berlin in Schöneberg, Köpenick und Spandau“ sind die Ergebnisse mehrerer Workshops von  April bis Juli 2011 zu hören und zu sehen. Unter anderem erfährt man, wie eine „Regenzeichnung“ gemacht wurde, was auf dem Hof einer Kita klingen kann und wie sich an einem warmen Tag ein Berg in Berlin anhört.

Im Museum der Unerhörten Dinge waren bildnerische Darstellungen der Kinder im akustischen Kontext der Stadt zu sehen – elementare Klanginstallationen, Zeichnungen, Malerei.

Klänge der Stadt und Geräuschkompositionen sowie andere Tonaufnahmen aus den Workshops wurden mittels MP3 und Kassettenrecordern abgespielt. Über Kopfhörer konnten die Besucher die Sounds anhören. Nach der Eröffnung wurde außerdem die Tonsequenz “Emilys Gartenklang” durch Lautsprecher im Ausstellungsraum gespielt – ein Sound aus dem Workshop Gartenklänge der Kita. Die Komposition wurde von einem Mädchen gespielt, die mehrere Plastikbehälter an einen Platz zusammengetragen und sie mit Schlagzeugstöcken zum Klingen gebracht hatte.

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