Ausstellung 2010

Von März bis Juli 2010 beschäftigten sich Kinder aus drei Kitas in Berlin (Berlin-Kreuzberg, Berlin-Marzahn und Berlin-Neukölln) im Rahmen mehrerer Workshops mit dem Thema Hören. Sie lauschten in ihren Kitas und in deren Umgebung und erhörten städtischen Naturorte. Während den Hörspaziergängen haben sie Audioaufnahmen gemacht, fotografiert und gezeichnet. Sie lauschten durch Röhren, mit Kopfhörern oder „ohne Alles“ einfach mit den Ohren. Im Höratelier haben die Kinder mit Alltagsgegenständen experimentiert und sie hörbar gemacht.

Einige wichtige Fragen wurden während des Projektes beantwortet: Welche Klänge und Geräusche erreichen die Ohren der Kinder in Berlin? Wie hört sich das Wasser im Badezimmer an und wie laut ist der Lüfter über dem Herd? Außerdem wissen wir jetzt, womit man im Wasserfall Geräusche machen kann und was Zeitungen mit Schnee zu tun haben.

In der Präsentation sind die Ergebnisse des Projektes HörPlan-Berlin zu hören und zu sehen: von Kindern erhörte Klanglandschaften aus vier Berliner Bezirken, Hörnotizen mit Farbe und Fotokamera, sowie die fotografische Begleitung des Projektes.

Die Präsentation fand im Museum der Unerhörten Dinge in der Zeit vom 04.09. bis 11.09.2010 statt. Am 09.10.2010 haben wir mit der Ausstellung, am “Tag der Crellestraße” teilgenommen. Wir hatten über 200 interessierte Besucher. Eltern oder Erzieherinnen wollten wissen, ob in ihren Kitas vergleichbare Projekte stattfinden könnten. Mehrere Erzieherinnen, darunter zwei Frauen aus anderen deutschen Städten, werden einige Elemente des Projektes in den eigenen Kitas ausprobieren.

Die verschiedenen Soundwalks konnten sich die Besucher über Kopfhörer anhören. Ein Kassettenrecorder beschallte den Raum mit dem Soundwalk “durch den Markt am Maybachufer”. Die akustische Atmosphäre des Marktes sorgte für eine gute Stimmung.

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